Die Stadt Frankfurt und der Bauherr des Gesamtvorhabens Grand Central Frankfurt haben einen Städtebaulichen Vertrag im Zusammenhang mit dem Bebauungsplanverfahren Nr. 912 – Adam-Riese-Straße unterzeichnet. Das teilt Planungsdezernent Mike Josef mit. „Damit werden in erster Linie der Bau von rund 165 geförderten Wohnungen und die Übernahme von Folgekosten für soziale Infrastruktur geregelt“, sagt Josef. „Damit kommen wir einen wichtigen Schritt weiter, und hier kann bald dringend benötigter preisgünstiger Wohnraum entstehen.“
Investor ist ein Joint-Venture der PHOENIX-Gruppe und Groß & Partner. Dieser verpflichtet sich, mindestens 55.000 Quadratmeter an Wohnungen zu bauen, davon 30 Prozent der Fläche öffentlich gefördert – das sind circa 165 Wohnungen, je zur Hälfte im Förderweg 1 und im Förderweg 2. Außerdem muss eine Kita mit 103 Betreuungsplätzen errichtet und der Adam-Riese-Platz erweitert und neugestaltet werden. Hinzu kommen finanzielle Beiträge sowohl für eine neue Grundschule als auch für eine Wegeverbindung für den Fuß- und Radverkehr über die Hafenstraße, gegebenenfalls durch eine neue Brücke. Die Vereinbarung gilt auch für mögliche Rechtsnachfolger.
Das Areal südlich der Mainzer Landstraße und nördlich des Gleisfeldes sowie östlich der Wilhelm-Schickard-Straße und westlich der Hafenstraße soll durch den Bebauungsplan Nr. 912 – Adam-Riese-Straße neu geordnet werden. Die Flächen südöstlich der Adam-Riese-Straße, die früher durch Gebäude der Deutschen Post genutzt wurden, wurden teilweise freigeräumt und sollen einer neuen Nutzung zugeführt werden oder werden in ihrem Bestand nachgenutzt.
Das Gesamtvorhaben Grand Central Frankfurt besteht aus mehreren Teilprojekten. Auf der östlichen Grundstücksfläche soll ein 140 Meter hohes Wohnhochhaus und ein 7-geschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude mit Flächen für Einzelhandel, Gastronomie und Kindertagesstätte errichtet werden – das Teilprojekt ICOON. Bereits fertiggestellt ist die neue Unternehmenszentrale der DB Netz AG für 2.200 Mitarbeiter.